Schmerzensgeld nach posttraumatischer Belastungsstörung durch einen Verkehrsunfall

Schmerzensgeld nach posttraumatischer Belastungsstörung durch einen Verkehrsunfall

Dass ein Verkehrsunfall eine traumatische Erfahrung sein kann, ist sicherlich unstrittig. Es ist auch weithin bekannt, dass die Durchsetzung von Schmerzensgeld für körperlich erlittene Schäden möglich ist. Physische Schäden wie ein Schleudertrauma und Knochenbrüche sind auch erheblich einfacher zu greifen, als ein Schmerzensgeld aufgrund Posttraumatischer Belastungsstörung. In dem folgenden Artikel soll es um die Frage gehen, ob und in welcher Höhe ein Schmerzensgeld nach einem Verkehrsunfall aufgrund Posttraumatischer Belastungsstörung in Frage kommt.

Ist ein Schmerzensgeld durch einen Verkehrsunfall denkbar aufgrund Posttraumatischer Belastungsstörung?

Hier sollte zunächst einmal die Frage geklärt werden, was unter dieser psychischen Erkrankung zu verstehen ist. Es handelt sich um eine psychische Reaktion auf eine erlittene traumatische Erfahrung. Dies kann beispielsweise durch einen schweren Verkehrsunfall hervorgerufen werden und sich in Angstzuständen und Depressionen äußern.

Die Folgen nach Posttraumatischer Belastungsstörung können erst Monate oder sogar Jahre nach dem eigentlichen Verkehrsunfall auftreten. Häufig durchleben die Betroffenen in alltäglichen Situationen Erinnerungen an die traumatische Erfahrung und ziehen sich von der Umwelt zurück, werden depressiv oder versuchen Erinnerungen mit Medikamenten oder Alkohol zu verdrängen. Die Folgen können dramatisch sein und weit schwerer wiegen als die eigentlichen körperlichen Folgen.

Dass ein Zustand aufgrund Posttraumatischer Belastungsstörung schwerwiegend ist und grundsätzlich ein Schmerzensgeld gerechtfertigt wäre, wird auch von den Gerichten bejaht. Der Bundesgerichtshof legte fest, dass Schmerzensgeld nicht nur für körperliche Verletzungen möglich ist. Auch die Folgen Posttraumatischer Belastungsstörung können einen Anspruch auf Schmerzensgeld auslösen, da die Störung erhebliche Einschränkungen im alltäglichen Leben mit sich bringen kann.

In welcher Höhe ist Schmerzensgeld aufgrund Posttraumatischer Belastungsstörung bei einem Verkehrsunfall gerechtfertigt?

Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Zunächst einmal wird ein Gutachten eines Sachverständigen nötig sein. Nur wenn dieser bestätigt, dass der Zustand aufgrund Posttraumatischer Belastungsstörung durch den Verkehrsunfall verursacht wurde, kommt ein Schmerzensgeld in Frage. Zu klären ist hier beispielsweise auch die Frage, ob bereits psychische Vorerkrankungen vorliegen, die berücksichtigt werden müssen und zu einem geringeren Schmerzensgeld führen können.

Dann spielt natürlich die Einschränkung der Lebensqualität eine entscheidende Rolle. Kann der Betroffene noch seiner Arbeit nachgehen oder liegt sogar Erwerbsunfähigkeit vor?

Der Betroffene hat insoweit auch eine Schadensminderungspflicht. Wird von dem Gutachter beispielsweise eine Therapie empfohlen, muss der Geschädigte den Empfehlungen folgen, da sonst die Zahlung an Schmerzensgeld reduziert werden kann.

Einen Anhaltspunkt für die Höhe der finanziellen Entschädigung nach Posttraumatischer Belastungsstörung liefern den Gerichten einschlägige Schmerzensgeldtabellen. Die genaue Höhe ist jedoch vom Einzelfall abhängig.

Wie sollte sich ein Betroffener verhalten, der Schmerzensgeld nach Posttraumatischer Belastungsstörung einfordern möchte?

Wie dargestellt ist die Diagnose Posttraumatischer Belastungsstörung schwierig. Liegt ein entsprechendes Gutachten vor, kann der Betroffene aufgrund der einschlägigen Rechtsprechung mit einem Schmerzensgeld rechnen. Die Höhe ist vom Einzelfall und vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Zur Unterstützung und Durchsetzung einer Forderung ist daher der Rat eines Verkehrsrechtsexperten zu empfehlen.

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Sami E.
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