
Die 10 größten Fehler bei einem Verkehrsunfall
Das sollten Sie nach einem Unfall vermeiden! Teil 2
Im ersten Teil haben wir Ihnen bereits eine Reihe von Fehlern aufgezeigt, die Sie bei einem Verkehrsunfall dringend vermeiden sollten. In diesem Teil folgen fünf weitere Fehler, die Sie viel Geld und Nerven kosten können.
Fehler Nr. 6: Überlegen Sie genau, welche Angaben Sie machen
Es ist keinesfalls ungewöhnlich, dass Sie nach einem Verkehrsunfall unter Schock stehen, der einige Tage andauert. Es handelt sich um eine nicht alltägliche Situation, mit der Sie erst umgehen können. Gerade jetzt sollten Sie aber auch sehr vorsichtig sein, da auch hier einige mögliche Fehler auf Sie lauern.
Ein Beispiel: Im Normalfall erhalten Sie von der gegnerischen Versicherung einen Fragebogen mit der Bitte, den Unfallhergang zu schildern. Hier können Sie schnell in eine Falle laufen, die Ihnen mit einer ungünstigen Formulierung eine Mithaftung am Unfall einbringt. Solche Formulierungen in einer Versicherungsakte oder direkt nach dem Verkehrsunfall bei der polizeilichen Aufnahme können später erhebliche Nachteile mit sich bringen.
Um einen Fehler zu vermeiden, sollten Sie einen Profi für die Beantwortung der Fragebögen zu Rate ziehen.
Fehler Nr. 7: Machen Sie keine Schuldeingeständnisse
Dieser Fehler nach einem Verkehrsunfall hängt direkt mit dem vorigen zusammen. Nach einem Unfall sind Sie verpflichtet die Unfallstelle abzusichern und Ihre Personalien der Polizei mitzuteilen. Bevor Sie sich zu dem Unfallgeschehen äußern, sollten Sie aber erst mit einem Profi sprechen. Keinesfalls sollten Sie hier Schuldeingeständnisse machen, auch wenn Sie sich am Verkehrsunfall schuldig fühlen. Dies kann auch bei Ihrer eigenen Versicherung schwerwiegende Folgen haben.
Fehler Nr. 8: Vorzeitiges Verschieben der Fahrzeuge vom Unfallort
Damit die Polizei die Beweise nach einem Verkehrsunfall richtig sichern kann ist es nötig, dass die Unfallsituation nachvollziehbar ist. Hierzu sollten Sie Beweise sichern, beispielsweise durch Fotos der Fahrzeuge, die in den Unfall verwickelt waren. Hierbei sollte die eigene Sicherheit natürlich Vorrang haben.
Fehler Nr. 9: Direkte Abrechnung mit dem Unfallverursacher
Bei kleineren Schäden nach einem Verkehrsunfall kommt es häufiger vor, dass ein Unfallverursacher einen Schaden regulieren möchte, ohne seine Haftpflichtversicherung zu informieren und damit eine Hochstufung in der Versicherung zu umgehen. Lassen Sie sich hierauf nicht ein. Sie sind kein Gutachter und können die Schadenhöhe meint nicht annähernd abschätzen. Zudem hat der Unfallverursacher die Möglichkeit, den ausbezahlten Schaden der Versicherung zu ersetzen und die Hochstufung nach einem Verkehrsunfall somit zu vermeiden.
Fehler Nr. 10: Vertrauen Sie nicht den Falschen
Schauen Sie sich die Personen genau an, denen Sie nach einem Verkehrsunfall vertrauen können. Versicherungen sind daran interessiert, den Schaden so gering wie möglich zu halten. Von den Versicherern beauftragte Gutachter arbeiten auch in deren Sinne. Dies gilt auch für Partnerwerkstätten der Werkstätten. Verschaffen Sie sich unabhängigen Rat von einem Profi.
FAZIT
Sie können nach einem Verkehrsunfall einige schwere Fehler begehen. Wichtig ist dabei einen Profi an Ihrer Seite zu haben, der Ihre Interessen vertritt und den anderen Beteiligten auf Augenhöhe gegenübertritt.